Nebenwirkungen:
Oft haben Arzneimittel nicht nur eine, sondern gleich mehrere Wirkungen. Aber nicht immer sind alle Wirkungen gewünscht. Es gibt zum Beispiel bestimmte Wirkstoffe, die müde machen, aber eigentlich zur Behandlung von Allergien eingesetzt werden. Diese müde machende Wirkung ist nicht erwünscht, man spricht von „Nebenwirkung“. Dieselbe Wirkstoffgruppe wird aber auch bei Schlafstörungen eingesetzt, in diesem Fall ist die antiallergische Wirkung nicht notwendig. So kann Haupt- und Nebenwirkung auch einfach eine Frage des Blickwinkels sein. In den meisten Fällen sind Nebenwirkungen allerdings nicht gewünscht.
Kontraindikationen:
Viele Arzneimittel dürfen bei einigen Grunderkrankungen oder bestimmten Personengruppen nicht angewendet werden. Das kann verschiedene Gründe haben. Es können zum Beispiel verstärkte oder veränderte Nebenwirkungen auftreten. Manchmal ist auch eine Personengruppe von der Zulassung ausgeschlossen da keine oder zu wenig Studien vorliegen und deswegen eine Sicherheit des Arzneimittels nicht gewährleistet werden kann. So gibt es beispielsweise für Kinder oder Schwangere ganz besonders viele Einschränkungen. Dürfen Arzneimittel in bestimmten Fällen nicht verwendet werden, spricht man von Kontraindikation.
Wechselwirkungen:
Werden zwei oder mehrere Arzneimittel gleichzeitig eingenommen, ist es möglich, dass sich die Arzneimittel gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. Sie können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken, die Wirkung kann abgeschwächt oder sogar aufgehoben werden. Weiterhin können auch verstärkte oder veränderte Nebenwirkungen auftreten. In diesem Fall spricht man von Interaktion oder Wechselwirkung. Interessant ist, dass Wechselwirkungen nicht nur mit Arzneimitteln, sondern auch mit Lebensmitteln auftreten können. So kann beispielsweise Grapefruitsaft die Wirkung einiger Arzneistoffe so stark erhöhen, dass es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen kann.
Im Beipackzettel jedes Arzneimittels finden Sie wichtige Hinweise nicht nur zu diesen drei genannten Punkten, sondern auch weitere Patienten- und Warnhinweise. Deswegen ist es wichtig, die Packungsbeilage vor der Einnahme des Medikaments aufmerksam zu lesen. Manchmal ist das nicht ganz einfach. Sollten beim Lesen Fragen auftauchen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unser pharmazeutisches Team. Wir helfen Ihnen gerne weiter und freuen uns auf Ihren Anruf. Darüber hinaus finden Sie auch zusätzliche Informationen auf unserer Website unter den jeweiligen Produktseiten.
Gut zu wissen:
Nicht nur bei Arzneimitteln ist es wichtig, sich gründlich zu informieren, auch andere Gesundheitsprodukte wie Nahrungsergänzungsmittel können Risiken bergen. Entweder auf der Verpackung oder auf dem Beipackzettel finden Sie wichtige Informationen darüber. Einige Mittel dürfen bei bestimmten Grunderkrankungen oder Gesundheitszuständen nicht angewendet werden, andere dürfen nur von Erwachsenen eingenommen werden. Weiterhin findet man auch hier wichtige Hinweise, wie Informationen für Allergiker, Warnungen vor dem Verzehr zusammen mit Alkohol und vieles mehr. Wenn Sie Fragen dazu haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Pharmazeutische Beratung
Wenn Sie Fragen zu Arzneimittelrisiken oder Risiken bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln haben, ist unser pharmazeutisches Beratungsteam unter der Nummer 0800 480 8000 (Mo-Fr: 8-20 Uhr, Sa: 9-13 Uhr) gerne für Sie da. Alternativ können Sie uns auch per E-Mail an service@docmorris.de oder via pharmazeutischer Videoberatung erreichen.
Im Zweifelsfall den Arzt konsultieren
Bei Unsicherheiten ist es immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Er kann individuelle Ratschläge geben, die auf Ihren speziellen Gesundheitszustand und Ihre medizinische Vorgeschichte zugeschnitten sind.